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Schortenser Integrationslotsen

Hilfe vom ersten Einkauf bis zu Behördengängen

3/25/2015

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Integrationslotsen unterstützen Flüchtlinge bei den ersten Schritten
Es ist auf den ersten Blick eine gemütliche Kaffeetafel am Dienstagnachmittag im Schortenser Familienzentrum. Doch die Zusammensetzung ist international. Die wöchentliche Kaffeerunde ist der Anlaufpunkt für in Schortens lebende Asylsuchende und wird auch gern angenommen. Hier können sie sich bei den Integrationslotsen Rat und Unterstützung holen oder auch einfach nur einen Gesprächspartner finden.
„Eigentlich läuft es in Schortens sehr gut. Wir sind zurzeit acht Lotsen, die zwischen 30 und 40 Asylsuchende betreuen“, erläutert Gisela Sandstede, die wie die anderen auch im letzten Jahr eine Ausbildung zur Integrationslotsin gemacht hat. „Noch können die Menschen überwiegend in stadteigenen Wohnungen untergebracht werden. Zusammen mit der Diakonie stellen wir für die Unterkünfte die nötigen Möbel zur Verfügung.“
„Schon bei der Ankunft stellen wir uns den Flüchtlingen vor. Danach unterstützen wir sie bei den ersten Schritten hier. Das kann der erste Einkauf im Supermarkt sein, die Anmeldung ihrer Kinder in Kindergarten oder Schule sein, begleiten sie bei Behördengängen wie Jobcenter oder Ausländerbehörde. Aber auch gespendete Gegenstände und Kleidung geben wir weiter.“
Aus der Schortenser Bevölkerung erhalten die Lotsen ganz viel Unterstützung und Anerkennung. Bestes Beispiel dafür ist die neu eingerichtete Fahrradwerkstatt. Utta Schüder, die die Fahrradspenden koordiniert, bittet die Spender dringend um etwas Geduld. „Es sind so viele Angebote hereingekommen, dass wir mit dem Abholen nicht nachkommen.“ Auch die Schortenser Vereine machen Angebote speziell für die Asylbewerber.
Schwieriger sind die Kontakte zu Behörden. So beklagen die Lotsen, dass etwa beim Jobcenter Formulare auf Deutsch ausgefüllt werden müssen, obwohl es die auch in der jeweiligen Sprache der Asylbewerber gibt. Sehr wichtig sind auch Sprachkurse, damit die Flüchtlinge sich schnell hier verständlich machen können und irgendwann auch in der Lage sind, eine Arbeit aufzunehmen und für sich selbst sorgen zu können.
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Lotsen und Migranten im Integrationscafe

3/24/2015

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Birte Scherrer und Emma
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Aida Ramazani
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Gisela Sandstede
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Jonas Brhane (33)
 
Birte Scherrer (34) und Emma:
Ich bin über Gesprächskreise mit Flüchtlingen vor zwei Jahren darauf Aufmerksam geworden. Zunächst war ich geradezu fassungslos, als ich erfahren musste, was diese Menschen erlebt und durchgemacht haben. Da war es für mich selbstverständlich, dass ich mich ausbilden lasse und hier mitarbeite. Inzwischen staune ich, wie positiv die Menschen sind und ich bekomme eigentlich mehr zurück.
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Gisela Sandstede (63)
Ich fühle mich zu jung, um nur zu Hause rumzusitzen. Sich hier zu engagieren ist eine ganz spannende Herausforderung, weil ich hier etwas sehr Nützliches tun kann und nebenbei vieles über andere Kulturen erfahre. Und die bisherige Arbeit motiviert mich sehr, weil ich sehe, dass ich von den Flüchtlingen auch sehr viel positive Rückmeldungen bekomme.
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Aida Ramazani (39)
Ich bin vor zwei Jahren aus Albanien hierher gekommen. Eigentlich lebe ich hier zum ersten Mal. Nur weil meine Haut etwas dunkler ist, galt ich dort als „Zigeuner“, obwohl ich das überhaupt nicht bin. Hier in Schortens habe ich zum ersten Mal erlebt, dass ich so respektiert werde, wie ich bin. Ich habe in der Zeit Deutsch gelernt und mein sehnlichster Wunsch wäre, Arbeit zu finden und für meine Familie eine Zukunft aufbauen zu können.

Jonas Brhane (33)
Ich komme aus Eritrea und bin seit vier Monaten hier. Über den Sudan durch die Sahara bin ich zunächst nach Libyen gekommen, dann über das Mittelmeer nach Italien. Von dort aus bin ich nach Schortens gekommen. Ich bin sehr glücklich, hier in Sicherheit zu sein und auch sehr dankbar für die Hilfe und Unterstützung. Ich möchte ganz schnell Deutsch lernen, damit ich arbeiten kann und mir ein eigenes Leben aufbauen kann.
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