Der Landkreis informierte über die aktuelle Situation der Flüchtlinge.
„Dies wird kein Spaziergang, sondern eher ein Marathonlauf und vielleicht sogar eine Zeitenwende im Sinne einer modernen Völkerwanderung, die uns noch lange intensiv fordern wird“, stimmte Frieslands Landrat Sven Ambrosy die zahlreich erschienen Vertreter der Kommunen und die ehrenamtlichen Helfer auf der Informationsveranstaltung zum Thema Flüchtlinge in Friesland ein.
Ausdrücklich wies Ambrosy darauf hin, dass andere Themen wie etwa Schulen und Soziales durch den Zustrom der Flüchtlinge nicht vernachlässigt werden. „Bei der Integration der Flüchtlinge sind der Bund und das Land in der Pflicht, die Kommunen finanziell abzusichern.“
Besonders dankte er den Verwaltungen des Landkreises und der Kommunen, die bis an die Grenze der Belastbarkeit gingen. Eine Welle der Hilfsbereitschaft gehe auch von den vielen ehrenamtlich Tätigen aus, die sich an vielen Stellen engagieren.
Auch werden die Kommunen an der bewährten dezentralen Unterbringung der Flüchtlinge so lange wie möglich festhalten. „Es gibt Wohnraum“, betonte Ambrosy. Zurzeit leben 636 Flüchtlinge im Landkreis. Nach der aktuellen Prognose, die von 800 000 Menschen insgesamt und 75 000 in Niedersachsen ausgeht, werden in diesem Jahr noch 446 Menschen nach Friesland kommen.
Bei der Gesamtzahl muss man berücksichtigen, dass darin 369 Menschen aus den Ländern des Westbalkans enthalten sind, deren Asylanträge nur sehr geringe Aussichten auf Anerkennung haben. Bei den Flüchtlingen aus Syrien, Iran, Irak, Eritrea und Sudan liege die Anerkennungsrate bei um die 90 Prozent und es darf angenommen werden, dass sie dauerhaft hier bleiben dürfen.
Problematisch ist nach wie vor die Einrichtung von Sprachkursen für Flüchtlinge. Der Landkreis hat zwar in Eigenregie Sprachkurse in Jever, Sande und Varel eingerichtet, die erste Hilfen für die „tägliche Lebensbewältigung“ bieten sollen. Zusätzlich beginnen am 15. 10. 2015 acht weitere Kurse in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule. Zielgruppe sind Flüchtlinge, die noch nicht die Voraussetzungen erfüllen, um an den vom Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge finanzierten Kursen teilzunehmen.
Auch ist es zurzeit fast unmöglich, Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu schaffen. „Sehen sie uns das nach, wir sind bis an die Grenzen belastet mit der Unterbringung“, konnte Ambrosy dazu nur sagen. Möglichkeiten wären da mit sogenannten 1-Euro-Jobs oder auch mit dem Bundesfreiwilligendienst gegeben, wenn denn eine Arbeitserlaubnis vorliegt.
Ausdrücklich wies Ambrosy darauf hin, dass andere Themen wie etwa Schulen und Soziales durch den Zustrom der Flüchtlinge nicht vernachlässigt werden. „Bei der Integration der Flüchtlinge sind der Bund und das Land in der Pflicht, die Kommunen finanziell abzusichern.“
Besonders dankte er den Verwaltungen des Landkreises und der Kommunen, die bis an die Grenze der Belastbarkeit gingen. Eine Welle der Hilfsbereitschaft gehe auch von den vielen ehrenamtlich Tätigen aus, die sich an vielen Stellen engagieren.
Auch werden die Kommunen an der bewährten dezentralen Unterbringung der Flüchtlinge so lange wie möglich festhalten. „Es gibt Wohnraum“, betonte Ambrosy. Zurzeit leben 636 Flüchtlinge im Landkreis. Nach der aktuellen Prognose, die von 800 000 Menschen insgesamt und 75 000 in Niedersachsen ausgeht, werden in diesem Jahr noch 446 Menschen nach Friesland kommen.
Bei der Gesamtzahl muss man berücksichtigen, dass darin 369 Menschen aus den Ländern des Westbalkans enthalten sind, deren Asylanträge nur sehr geringe Aussichten auf Anerkennung haben. Bei den Flüchtlingen aus Syrien, Iran, Irak, Eritrea und Sudan liege die Anerkennungsrate bei um die 90 Prozent und es darf angenommen werden, dass sie dauerhaft hier bleiben dürfen.
Problematisch ist nach wie vor die Einrichtung von Sprachkursen für Flüchtlinge. Der Landkreis hat zwar in Eigenregie Sprachkurse in Jever, Sande und Varel eingerichtet, die erste Hilfen für die „tägliche Lebensbewältigung“ bieten sollen. Zusätzlich beginnen am 15. 10. 2015 acht weitere Kurse in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule. Zielgruppe sind Flüchtlinge, die noch nicht die Voraussetzungen erfüllen, um an den vom Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge finanzierten Kursen teilzunehmen.
Auch ist es zurzeit fast unmöglich, Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu schaffen. „Sehen sie uns das nach, wir sind bis an die Grenzen belastet mit der Unterbringung“, konnte Ambrosy dazu nur sagen. Möglichkeiten wären da mit sogenannten 1-Euro-Jobs oder auch mit dem Bundesfreiwilligendienst gegeben, wenn denn eine Arbeitserlaubnis vorliegt.