Textilwerkstatt Migrantinnen und Schortenserinnen nähen, stricken und häkeln.
Es werden Stoffe begutachtet, neue Projekte geplant, manche erlernen das Häkeln oder das Stricken und für einen Plausch bei einer Tasse Tee oder Kaffee ist auch Zeit. Und an den drei Nähmaschinen wird natürlich ständig gearbeitet. Seit Februar dieses Jahres gibt es die Textilwerkstatt der Integrationslotsen und sie hat sich zu einem lebendigen Treffpunkt von Schortenserinnen und den hier Lebenden Migrantinnen entwickelt.
„Die Textilwerkstatt ist für alle offen. Wir haben bei jedem Termin etwa 20 Frauen aus Syrien, Iran, Irak und Eritrea und fast genauso viele Schortenserinnen kommen ebenfalls regelmäßig, nicht nur um zu helfen, sondern auch, um zu lernen, selbst zu nähen und auch um die neuen Mitbürger kennenzulernen“, sagt Dr. Barbara Wickenburg-Ennen, die zusammen mit Gertrud Dopjans die Werkstatt organisiert.
Und die Produkte können sich sehen lassen. Eine der Frauen hat sich schon ein Kleid genäht, eine andere ein Gebetsgewand. Und eine Frau hat als erstes Stück überhaupt an der Nähmaschine eine Bluse geschneidert. „Und sie passt und sieht gut aus“, freut sich Wickenburg-Ennen. Auch für das Sommerfest der katholischen Gemeinde haben sie als Dankeschön für die Nutzung der Räume Stofftaschen, Handyhüllen und Scherentaschen zugunsten des Projekts in Mexiko verkauft.
Nähmaschinen können sie durchaus noch gebrauchen. „Drei Maschinen sind gut. Mehr wären besser. Wir könnten dann noch mehr machen“, sagt Gertrud Dopjans. Zunächst sind erst einmal Babysachen angesagt. Zwei Frauen aus Eritrea haben Nachwuchs bekommen. Und da wird an Babyausstattung gearbeitet.