Birte Scherrer (34) und Emma:
Ich bin über Gesprächskreise mit Flüchtlingen vor zwei Jahren darauf Aufmerksam geworden. Zunächst war ich geradezu fassungslos, als ich erfahren musste, was diese Menschen erlebt und durchgemacht haben. Da war es für mich selbstverständlich, dass ich mich ausbilden lasse und hier mitarbeite. Inzwischen staune ich, wie positiv die Menschen sind und ich bekomme eigentlich mehr zurück.
Gisela Sandstede (63)
Ich fühle mich zu jung, um nur zu Hause rumzusitzen. Sich hier zu engagieren ist eine ganz spannende Herausforderung, weil ich hier etwas sehr Nützliches tun kann und nebenbei vieles über andere Kulturen erfahre. Und die bisherige Arbeit motiviert mich sehr, weil ich sehe, dass ich von den Flüchtlingen auch sehr viel positive Rückmeldungen bekomme.
Aida Ramazani (39)
Ich bin vor zwei Jahren aus Albanien hierher gekommen. Eigentlich lebe ich hier zum ersten Mal. Nur weil meine Haut etwas dunkler ist, galt ich dort als „Zigeuner“, obwohl ich das überhaupt nicht bin. Hier in Schortens habe ich zum ersten Mal erlebt, dass ich so respektiert werde, wie ich bin. Ich habe in der Zeit Deutsch gelernt und mein sehnlichster Wunsch wäre, Arbeit zu finden und für meine Familie eine Zukunft aufbauen zu können.
Jonas Brhane (33)
Ich komme aus Eritrea und bin seit vier Monaten hier. Über den Sudan durch die Sahara bin ich zunächst nach Libyen gekommen, dann über das Mittelmeer nach Italien. Von dort aus bin ich nach Schortens gekommen. Ich bin sehr glücklich, hier in Sicherheit zu sein und auch sehr dankbar für die Hilfe und Unterstützung. Ich möchte ganz schnell Deutsch lernen, damit ich arbeiten kann und mir ein eigenes Leben aufbauen kann.