Umfrage: Was hat Sie bewogen, sich als Integrationslotse zu engagieren?
Annegret Specht (68)
„Wir haben einen landwirtschaftlichen Betrieb und haben der Stadt Wohnraum für Flüchtlinge angeboten. Als dann zwei Familien mit insgesamt 19 Personen eingezogen sind, hat es sich ganz von selbst ergeben, dass wir ihnen beim Einleben helfen. Mit zwei weiteren Lotsen betreuen wir die Familien. Es macht sehr viel Freude, zu sehen, wie die Familien sich hier einleben und sich mehr und mehr wohlfühlen.“
„Wir haben einen landwirtschaftlichen Betrieb und haben der Stadt Wohnraum für Flüchtlinge angeboten. Als dann zwei Familien mit insgesamt 19 Personen eingezogen sind, hat es sich ganz von selbst ergeben, dass wir ihnen beim Einleben helfen. Mit zwei weiteren Lotsen betreuen wir die Familien. Es macht sehr viel Freude, zu sehen, wie die Familien sich hier einleben und sich mehr und mehr wohlfühlen.“
Rainer Neumann (68)
„Ich habe mich, wie wohl alle, intensiv mit den Problemen in den Heimatländern der Flüchtlinge auseinandergesetzt. Und als die Menschen dann hier bei uns ankamen, war mir klar, dass die Stadt diese Aufgabe, mehr als 400 Menschen aufzunehmen allein nicht leisten kann. Ich habe zunächst beim Fahrdienst zur Textilwerkstatt und zur Tafel geholfen. Durch den Kurs habe ich jetzt das nötige Wissen, um auch bei der Betreuung einsteigen zu können.“
„Ich habe mich, wie wohl alle, intensiv mit den Problemen in den Heimatländern der Flüchtlinge auseinandergesetzt. Und als die Menschen dann hier bei uns ankamen, war mir klar, dass die Stadt diese Aufgabe, mehr als 400 Menschen aufzunehmen allein nicht leisten kann. Ich habe zunächst beim Fahrdienst zur Textilwerkstatt und zur Tafel geholfen. Durch den Kurs habe ich jetzt das nötige Wissen, um auch bei der Betreuung einsteigen zu können.“
Marlies Klein (61)
„Nachdem ich bei den Sillensteder Gesprächen einen Vortrag von Frau Mühlena über die Flüchtlinge gehört habe, habe ich spontan entschieden: „Da muss ich etwas tun.“ Ich habe gleich die Betreuung einer Familie übernommen und schnell festgestellt, dass ich gerade im Umgang mit der „Bürokratie“ selbst an meine Grenzen stoße. Inzwischen hat „meine Familie ganz gut das Laufen gelernt“. Und ich selbst fühle mich nach dem Lotsenkurs auch sehr viel sicherer.“
„Nachdem ich bei den Sillensteder Gesprächen einen Vortrag von Frau Mühlena über die Flüchtlinge gehört habe, habe ich spontan entschieden: „Da muss ich etwas tun.“ Ich habe gleich die Betreuung einer Familie übernommen und schnell festgestellt, dass ich gerade im Umgang mit der „Bürokratie“ selbst an meine Grenzen stoße. Inzwischen hat „meine Familie ganz gut das Laufen gelernt“. Und ich selbst fühle mich nach dem Lotsenkurs auch sehr viel sicherer.“
Helmut Ertl (77)
„Ich hatte das Bedürfnis, den in Not geratenen Menschen zu helfen. Ich engagiere mich schon länger in der Tafel und bei der Altenbetreuung. Da war es nur ein kleiner Schritt zu sagen, da möchte ich etwas tun. Durch den direkten Kontakt kann ich den Menschen, die aus einer anderen Kultur hierher kommen, unsere Lebensart, unsere Kultur und die Werte unserer Gesellschaft näher bringen und ihnen so die Integration erleichtern.“
„Ich hatte das Bedürfnis, den in Not geratenen Menschen zu helfen. Ich engagiere mich schon länger in der Tafel und bei der Altenbetreuung. Da war es nur ein kleiner Schritt zu sagen, da möchte ich etwas tun. Durch den direkten Kontakt kann ich den Menschen, die aus einer anderen Kultur hierher kommen, unsere Lebensart, unsere Kultur und die Werte unserer Gesellschaft näher bringen und ihnen so die Integration erleichtern.“
Integration Siebzehn neue Lotsen ergänzen die Integrationskultur
Es sind jetzt über hundert Integrationslotsen, die in Schortens an vielen Stellen tatkräftig daran mitwirken, dass Migranten in Schortens gut aufgenommen und betreut werden. Und das Interesse an dieser Arbeit ist ungebrochen. Siebzehn neue Lotsen erhielten jetzt ihr Zertifikat, das sie mit einem Kurs über 50 Stunden erworben haben.
„Wir haben hier dank ihrer Mitarbeit eine tolle Integrationskultur aufgebaut, die weit über das hinausgeht, was die Stadt allein leisten könnte“, freute sich Bürgermeister Gerhard Böhling, als er den neuen Lotsen ihre „Zeugnisse“ überreichte. Vom Integrationscafé über Sportangebote, die Textil- und die Fahrradwerkstatt bis hin zur individuellen Betreuung bei Behördengängen oder bei der Begleitung beim Prozess des Einlebens im Alltag sind die Lotsen dabei und helfen nach Kräften.
Derzeit leben etwa 400 Migranten in Schortens. Und da sich die Zahl der Flüchtlinge reduziert hat, werden in nächster Zeit noch etwa zwanzig neu hinzukommen, so dass die Situation sich zurzeit entspannt und die Lotsen sich darauf konzentrieren können, die hier lebenden Menschen in ihrem Alltag zu begleiten.
Durch den Kurs, den Elli Weiser leitete, werden Kenntnisse in Formen der Zuwanderung, Kommunikation, interkulturelle Kompetenz, Integrationsmodelle, Einsatzmöglichkeiten und Aufgabenprofile vermittelt. Neben vielen Grundlagen wird auch über das eigene Engagement nachgedacht und mit dem Kurs gleichzeitig ein Netzwerk der Hilfe und Unterstützung aufgebaut.
Es sind jetzt über hundert Integrationslotsen, die in Schortens an vielen Stellen tatkräftig daran mitwirken, dass Migranten in Schortens gut aufgenommen und betreut werden. Und das Interesse an dieser Arbeit ist ungebrochen. Siebzehn neue Lotsen erhielten jetzt ihr Zertifikat, das sie mit einem Kurs über 50 Stunden erworben haben.
„Wir haben hier dank ihrer Mitarbeit eine tolle Integrationskultur aufgebaut, die weit über das hinausgeht, was die Stadt allein leisten könnte“, freute sich Bürgermeister Gerhard Böhling, als er den neuen Lotsen ihre „Zeugnisse“ überreichte. Vom Integrationscafé über Sportangebote, die Textil- und die Fahrradwerkstatt bis hin zur individuellen Betreuung bei Behördengängen oder bei der Begleitung beim Prozess des Einlebens im Alltag sind die Lotsen dabei und helfen nach Kräften.
Derzeit leben etwa 400 Migranten in Schortens. Und da sich die Zahl der Flüchtlinge reduziert hat, werden in nächster Zeit noch etwa zwanzig neu hinzukommen, so dass die Situation sich zurzeit entspannt und die Lotsen sich darauf konzentrieren können, die hier lebenden Menschen in ihrem Alltag zu begleiten.
Durch den Kurs, den Elli Weiser leitete, werden Kenntnisse in Formen der Zuwanderung, Kommunikation, interkulturelle Kompetenz, Integrationsmodelle, Einsatzmöglichkeiten und Aufgabenprofile vermittelt. Neben vielen Grundlagen wird auch über das eigene Engagement nachgedacht und mit dem Kurs gleichzeitig ein Netzwerk der Hilfe und Unterstützung aufgebaut.